
ERFAHRE MEHR ÜBER
Zeerijp ist leider regelmäßig in den Nachrichten, weil es immer wieder zu Erdbeben kommt, so auch am 8. Januar 2018, als Groningen erneut von einem stärkeren Beben erschüttert wurde. Dieses Beben hatte eine Stärke von 3,4 auf der Richterskala. Nach diesem Beben gewann die Debatte über die Gasförderung wieder an Fahrt. Ende März 2018 beschloss das Kabinett, dass der Gashahn bis 2030 komplett zugedreht werden soll. Wenn Sie das Dorf betreten, sehen Sie auf der linken Seite sogenannte "Austauschhäuser". Dabei handelt es sich um vorübergehende Unterkünfte, in die die Bewohner ziehen können, wenn ihre Häuser verstärkt oder wieder aufgebaut werden.
Der Name Zeerijp kommt wahrscheinlich von dem Wort 'ripa', dem lateinischen Wort für Ufer. Früher reichte das Meer bis hierher! Erst als im 19. Jahrhundert der Wohlstand in der Groninger Landschaft zunahm, wuchs auch Zeerijp. Um 1900 herrschte im Dorf reges Treiben mit mehreren Lebensmittelhändlern, Friseuren, Gasthäusern, Schmieden, Metzgern, Bäckereien und Kneipen. Leider ist davon nicht mehr viel übrig geblieben, weil das Dorf leer steht.
Zeerijp ist in der Geschichte mit dem "Riepster Licht" verbunden. Dies war ein Dauerlicht, das manchmal in der Nacht zu sehen war. Die Legende besagt, dass dieses Licht vor allem auf dem Woldweg, der Straße gleich rechts am Ortseingang, gesehen wurde. Die Menschen fürchteten sich vor diesem Licht, weil es ein Symbol für den Teufel war, der versuchte, einen zu verführen. Manche behaupten jedoch, dass die Lichter einfach durch freigesetztes Sumpfgas erklärt werden können.