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Winzige Häuser sind das Nonplusultra. Dies ist das kleinste Haus in Groningen. Das Minihaus aus dem 18. Jahrhundert in Rottum hat 1 Zimmer. Das Groninger Land ist bekannt für seine großen und reichen Bauernhöfe. Aber die weniger wohlhabende Schicht lebte in viel weniger geräumigen Unterkünften. Diese 'hoeske' in Rottum ist ein Beispiel dafür. Das Haus wurde vermutlich im 18. Jahrhundert als Diakonissenhaus gebaut. Es wurde mit Klosterziegeln aus dem großen Juliana-Kloster gebaut, das hier im 13. Jahrhundert errichtet wurde.
Im Jahr 1835 wurde das Haus erstmals im Almanach zur Förderung des guten Geschmacks und der Sittlichkeit" beschrieben. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts schrieb der Groninger Schriftsteller Jan Boer die Geschichte 'Ol Joaptje'. Ol Joaptje oder auch Thai Joaptje genannt, wohnte damals in dem kleinen Haus. Jahrzehntelang stand dieses kleine Haus als 'unbewohnbare Wohnung' da. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts restaurierte die Stichting Woonhuismonument dieses Häuschen. Im Jahr 2003 wurde das Haus vom Hoogeland Museum in Warffum eingerichtet. Das Innere ähnelt der Situation von 1880, als noch mit Torf geheizt wurde und die Beleuchtung mit Öllampen erfolgte. Die Hütte ist immer geöffnet, ein Blick hinein ist also erlaubt! Die Kirche neben der Hütte ist ebenfalls immer geöffnet.